Stimmen für Freiheit und Gerechtigkeit
Im Wechsel werden Dokumente und Bläserquintette, die von Kämpfen für Freiheit und Gerechtigkeit zeugen, angeordnet. Neben Worten aus Milan Kunas Buch „Musik an der Grenze des Lebens“ werden Briefwechsel der Komponist/innen und Berichte von Zeitzeugen verlesen.
Darius Milhaud und Pavel Haas waren Opfer antisemitscher Verfolgung. Während Milhaud durch die Hilfe eines befreundeten Dirigenten in die USA fliehen konnte, wurde Haas in Gefangenschaft genommen und 1944 im KZ Theresienstadt ermordet. Während der Kriegszeit zeigte die Komponistin Grażyna Bacewicz Widerstand durch heimliche antifaschistische Aktionen unter deutscher Besatzung in Polen. Ihr Leben lang war sie frauenrechtlerisch engagiert. Auch die Komponistin Elizabeth Maconchy kämpfte entschieden für Frauenrechte und gegen den Faschismus.
Final erklingt das Stück „Umoja“ der afroamerikanischen Komponistin Valerie Coleman. Der Titel bedeutet „Einheit“ und umrahmt das Konzert mit der Botschaft der Unabdingbarkeit, gemeinsam all dieser Ungerechtigkeit und Unterdrückung entgegenzustehen.
Ensemble adventus
Lisa Marie Klein, Flöte
Stella Heutling, Oboe
Carl Steppes, Klarinette
Caroline Renz, Horn
Johann Heller, Fagott